Meditieren und Spüren       –          Sechster Sonntag der Osterzeit Lesejahr A

Im Meditieren werde ich ruhig und schaue, was kommt. Ich habe aber auch gemerkt, dass es ein problematisches Meditieren gibt. Wenn ich etwas erreichen will, es als Leistung sehe, kann Meditieren sich schlecht auswirken und krankmachen. In der Meditation bin ich ein Medium, bei dem ich mich öffne. Ich bin dann offen für etwas, was kommt. Dieses, was kommt, kann ich nicht beeinflussen. Es kommt oder kommt nicht. Ich kann warten, ob es kommt.

Warten auf ihn

In der christlichen Meditation warte ich auf Gott. Er kommt oder kommt nicht. Es ist seine Entscheidung. Zu Pfingsten ist er als Heiliger Geist zu den Jüngerinnen und Jüngern gekommen. Sie haben ihn gespürt. Wollen wir ihn spüren? Einige meiner Bekannten glauben, er ist immer da. Ich würde ihn aber gerne spüren. Ich stelle mir vor, wir warten zu Pfingsten eine Nacht und rufen ihn. Vielleicht kommt er so, dass wir ihn spüren. Wenn ich ihn nicht spüre, bin ich nicht enttäuscht. Er wird schon wissen, was er tut.

Wir laden ein:
14. Mai 2023 Sechster Sonntag der Osterzeit 9:30 Gottesdienst, Florianimesse mit der Freiwilligen Feuerwehr Pressbaum, Muttertag, Sacré Coeur Kaffee
(Davor, am Sa 13. Mai 2023, Auferstehungsmesse und Verabschiedung von Wolfgang Oberndorfer, St. Gertrud, Wien, 16:00, Probe 15:00.)
18. Mai 2023 Christi Himmelfahrt 9:30 Gottesdienst, Sacré Coeur Kaffee
Caritas Nothilfe IBAN AT23 2011 1000 0123 4560 oder online: www.caritas.at/ Mitarbeit bei der Caritas 01 259 20 49.
Die Tafel Pressbaum neben dem neuen Feuerwehrhaus braucht Lebensmittel, kann man Samstag von 16:30 – 17:00 abgeben.

Der Geist der Wahrheit wird in uns sein

Für Johannes und seine Gemeinde ist die Offenbarung nicht abgeschlossen. Jesus offenbart sich denen, die ihn lieben und schenkt den Geist der Wahrheit.

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Nach der Nacht kommt das Licht              Vierter Fastensonntag Lesejahr A

Wie blind bin ich? Es gibt Wahrheiten, die ich gerne übersehe. Sie passen nicht in mein Bild, das ich von mir und von der Welt habe. Einige sind unangenehme Wahrheiten, einige sind Wahrheiten, die nicht in meine soziale Umgebung passen. Im Bild gehen alle zur beruhigenden Lüge und vermeiden die unbequeme Wahrheit. Jesus sagt diesen rätselhaften Satz: „Wir müssen, solange es Tag ist, die Werke dessen vollbringen, der mich gesandt hat; es kommt die Nacht, in der niemand mehr etwas tun kann.“ Was bedeutet das? Kommt eine Zeit, in der wir nichts machen können und bis dorthin können wir aber sehen, hinschauen, handeln, helfen und heilen? Kommt nach der Nacht das herrliche Licht Gottes? Richtet er uns auf?
(Bild: Clay Bennett Cartoon)

Wir laden ein:
Vierter Fastensonntag, 19. März 2023, 9:30 Gottesdienst + Sacré Coeur Kaffee
Kreuzweg zur Ukraine am Freitag 24. März 2023, um 17:30 am Wienerwaldsee, „Bauernmarkt-Parkplatz“ Kreuzung B 44 / Seestraße. Christine Heuböck rief zum Friedensgeh-bet jeden 24. jeden Monats auf. Am 24. März gestaltet Wolfgang Aumann mit Interessierten einen Kreuzweg um den Wienerwaldsee.

Erdbebenhilfe: Caritas
Nothilfe für Türkei und Syrien. Spenden: IBAN AT23 2011 1000 0123 4560
Kennwort: Erdbeben Syrien und Türkei, oder online: www.caritas.at/erdbeben-syrien-tuerkei
Obdachlosenhilfe: Mitarbeit bei der Caritas 01 259 20 49.
Die Tafel Pressbaum ist neben der Asfinag. Lebensmittel kann man jeden Samstag von 16:30 – 17:00 abgeben.

Das Neue Sehen

Die Geschichte der Heilung eines Blindgeborenen ist in der Johannesgemeinde sehr ausführlich erzählt. Es tauchen Fragen auf: Haben die Eltern Schuld, wenn sie ein blindes Kind bekommen? Kann ein Mensch heilen, wenn er sich nicht an die religiösen Gesetze hält?

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Der Tanz der Dreifaltigkeit – Dreifaltigkeitssonntag. Lesejahr C

Eine Frau wurde von einem behinderten Mädchen gefragt: „Warum hat mich Gott behindert erschaffen?“ Die Frau antwortete: „Gott ist auch behindert.“ Ich finde diese Aussage sehr passend, obwohl sie Gott in einem anderen Licht erscheinen lässt. Gott ist dem behinderten Mädchen sehr nahe. Ich glaube, er wird mit dem behinderten Kind ein großes Fest feiern, mit ihm tanzen und alles neu erschaffen. Ich stelle mir vor, wie der Heilige Geist, der uns zu Pfingsten erfüllte, nicht nur dieses Mädchen beglückt, sondern alle Menschen. Der Geist tanzt mit Jesus und dem Vater und in diesem Tanz wird alles neu erschaffen. Am Ende werden wir Menschen alle diesen Tanz der Dreifaltigkeit nicht nur sehen, sondern auch mittanzen. Dieser tanzenden Dreifaltigkeit sind Kirchen geweiht: Die Pfarrkirche Pressbaum und die Georgenbergkirche in Wien Liesing. Vielleicht werden auch die Kirchengebäude mittanzen. Übrigens: Das Mädchen hat sich firmen lassen.

Wir laden ein:.
Sonntag . 12. Juni 2022, 9:30 Gottesdienst, Dreifaltigkeitssonntag, Vatertag, Lesejahr C + SC Kaffee (Hannes)
Samstag und Sonntag findet der Pfarrkirtag der Pfarre Pressbaum statt.
Donnerstag 16. Juni 2022, 9:30 Gottesdienst, Fronleichnam Lesejahr C + Sacré Coeur Kaffee (Maria)
Sonntag 19. Juni 2022, 9:30 Gottesdienst, Zwölfter Sonntag im Jahreskreis, Lesejahr C + SC Kaffee (Maria)
Sonntag 26. Juni 2022, 9:30 Gottesdienst, Dreizehnter Sonntag im Jahreskreis, Lesejahr C + SC Kaffee (Hannes)
Hilfe für ukrainische Flüchtlinge: Flüchtlingshilfe Pressbaum 0660/5257372 im Flüchtlingshaus neben der Asfinag. Die Tafel ist auch im Flüchtlingshaus.
– Freiwillige Mitarbeit bei der Caritas

Wir baden in der Wahrheit

Die Johannesgemeinde erinnert uns an den Geist, der uns in der Wahrheit führt. Niemand kann die Wahrheit besitzen. Sie ist wie Wasser, in der wir baden können. In dieser Wahrheit haben wir einen, der uns hilft, leitet und Freude schenkt. Es ist der liebevolle Geist Gottes.

Hier kommt die gute Nachricht:
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Noch vieles habe ich euch zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht tragen. Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch in der ganzen Wahrheit leiten. Denn er wird nicht aus sich selbst heraus reden, sondern er wird reden, was er hört, und euch verkünden, was kommen wird. Er wird mich verherrlichen; denn er wird von dem, was mein ist, nehmen und es euch verkünden. Alles, was der Vater hat, ist mein; darum habe ich gesagt: Er nimmt von dem, was mein ist, und wird es euch verkünden. (Erklärung im Bibelwerk: Johannes 16,12-15)

Spiel mit mir, liebe Weisheit!

Manche Besserwisser haben die Weisheit mit dem Löffel gefressen. Sie vergessen, dass die Weisheit ein Geschenk Gottes ist. Er hat sie mit dem Universum erschaffen und niemand kann sie als Besitz ansehen. Sie ist wie ein Kind, das spielt und sich mit Gott und den Menschen freut.

Lesung aus dem Buch der Sprichwörter:
So spricht die Weisheit Gottes: Der HERR hat mich geschaffen als Anfang seines Weges, vor seinen Werken in der Urzeit; in frühester Zeit wurde ich gebildet, am Anfang, beim Ursprung der Erde. Als die Urmeere noch nicht waren, wurde ich geboren, als es die Quellen noch nicht gab, die wasserreichen. Ehe die Berge eingesenkt wurden, vor den Hügeln wurde ich geboren. Noch hatte er die Erde nicht gemacht und die Fluren und alle Schollen des Festlands. Als er den Himmel baute, war ich dabei, als er den Erdkreis abmaß über den Wassern, als er droben die Wolken befestigte und Quellen strömen ließ aus dem Urmeer, als er dem Meer sein Gesetz gab und die Wasser nicht seinen Befehl übertreten durften, als er die Fundamente der Erde abmaß, da war ich als geliebtes Kind bei ihm. Ich war seine Freude Tag für Tag und spielte vor ihm allezeit. Ich spielte auf seinem Erdenrund und meine Freude war es, bei den Menschen zu sein. (Erklärung im Bibelwerk: Spr 8,22-31)

Da kommt Liebe in unser Herz

Paulus weist darauf hin, dass wir nicht gerecht sind, weil wir die Gesetze befolgen, sondern weil wir glauben. Im Glauben bekommen wir alles geschenkt. Da gießt der Heilige Geist Liebe in unser Herz.

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer:
Schwestern und Brüder! Gerecht gemacht also aus Glauben, haben wir Frieden mit Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn. Durch ihn haben wir auch im Glauben den Zugang zu der Gnade erhalten, in der wir stehen, und rühmen uns der Hoffnung auf die Herrlichkeit Gottes. Mehr noch, wir rühmen uns ebenso der Bedrängnisse; denn wir wissen: Bedrängnis bewirkt Geduld, Geduld aber Bewährung, Bewährung Hoffnung. Die Hoffnung aber lässt nicht zugrunde gehen; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist. (Erklärung im Bibelwerk: Röm 5,1-5)

Liebe Grüße und für dich: Liebe im Herzen!
Hannes Daxbacher, Sacré Coeur Cafétier und Ostiarius (Türöffner)
Katholische Gottesdienstgemeinde Sacré Coeur, 3021 Pressbaum, Klosterg. 12

Der Vorgeschmack auf das, was kommt – 34. Sonntag im Jahreskreis Lesejahr B

Durch die Corona-Epidemie, wegen dem Leiden und Sterben frage ich mich immer wieder: Was ist der Sinn des Lebens? Auch anlässlich dreier Todesfälle fragte ich mich am Friedhof, ob alle diese Toten von Jesus auferweckt werden. Wolf Biermann singt: Das kann doch nicht alles gewesen sein, das bisschen Sonntag und Kinderschrein. Auch bei einem Gespräch mit einem Freund ging es um die Frage, was mich nach dem Tod erwartet. Ich glaube fest, dass wir ein großes Fest mit Jesus feiern werden. Meine Gesprächspartner sagen immer: Das wissen wir nicht und das Fest soll auch vor dem Tod sein. Ja, es ist nicht ein Wissen, das bewiesen werden kann, aber für mich ist es Gewissheit und das Fest vor dem Tod ist ein Vorgeschmack des grandiosen Festes nach dem Tod. In diesem Leben haben wir eine Vorspeise, nach dem Tod bringt uns Jesus die Hauptspeise und die süße Nachspeise.

Wir laden ein:
Sonntag, 21. November 2021 Gottesdienst 9:30 Christkönig + 34. Sonntag im Jahreskreis, Lesejahr B, FFP2 Masken + SC Kaffee, 2G + das Gemeindetreffen haben wir wegen Corona abgesagt.
Sonntag, 28. November 2021 Gottesdienst 9:30 1. Adventsonntag + Lesejahr C + FFP2 Maske und Zwei-Meter-Mindestabstand, kein Chorgesang, maximal vier Vokalisten (2G), maximal vier Instrumentalisten (2G) und Orgel (2G). Absperren von Kirchenbänken. Ausnahmen. https://www.kathpress.at/goto/meldung/2086103/bischofskonferenz-verschaerft-corona-regel-fuer-gottesdienste

Jeder, der aus der Wahrheit ist, hört meine Stimme

Das Neue, das Jesus in die Welt bringt ist ein Reich, das nicht von dieser Welt ist. Es ist ein Reich, das nicht in Rivalität zu weltlichen Reichen auftritt. Es ist erfahrbar in den Beziehungen und in guten Erlebnissen. Wir hören Jesu Stimme, wenn wir aus der Wahrheit sind, das heißt: Wenn wir aus dem Heiligen Geist sind.

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Kann ich mich auf dich verlassen? – 23. Sonntag im Jahreskreis Lesejahr B

Eine der wichtigsten Erfahrungen eines Menschen ist es, geliebt zu werden. „Es ist schön, dass es dich gibt.“ Eine andere Erfahrung ist es, sich auf einen Menschen verlassen zu können. „Ich kann dir vertrauen, dass du mir in der Not hilfst.“ Ähnlich ist es in meiner Beziehung zu Gott. Wenn ich zu ihm sage: Ich vertraue dir, dass du bei mir bist. Du hast im brennenden Dornbusch zu Moses gesagt: „Ich bin mit dir.“ Und dann hast du mit ihm das Volk aus Ägypten geführt. – Dann kann sich die Treue Gottes bei mir bewahrheiten. Ich kann bemerken, dass er mich aufrichtet, dass er mir einen Weg zeigt, mich heilt und dass er mich von üblen Ketten befreit. Es bewahrheitet sich seine Nähe und Zuwendung.

Wir laden ein:
Sonntag, 5. September 2021 Gottesdienst 9:30. 23. Sonntag im Jahreskreis, Lesejahr B + SC Kaffee
Sonntag, 12. September 2021 Gottesdienst 9:30. 24. Sonntag im Jahreskreis, Lesej. B + SC Kaffee
Sonntag, 12. September 19:00 Konzert des Stadtorchesters Pressbaum im Sacré Coeur

Ich öffne mich

Jesus machte die Erfahrung, dass er heilen konnte. Seine Aufforderung „Öffne dich“ wirkte und der stammelnde Taube konnte hören und richtig reden. In meiner Beziehung zu Jesus bin ich auch manchmal taub oder kann nur stammeln. Ich rufe dann seit einiger Zeit den Heiligen Geist. Er hat mir einige Male geholfen, ich konnte den Ruf Jesu bemerken und in seinem Sinne handeln.

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Pfingsten: Happy Birthday! – Pfingsten Lesejahr B

Der Heilige Geist kommt auf uns herab

In guter Atmosphäre können wir wachsen und wunderbar aufblühen. Einer, der uns dabei unterstützt, ist der Heilige Geist. Wir werden in ihm neu geboren. Jesus sagt zu Nikodemus: „Amen, amen, ich sage dir: Wenn jemand nicht aus dem Wasser und dem Geist geboren wird, kann er nicht in das Reich Gottes kommen.“ Und vorher sagt er: „Amen, amen, ich sage dir: Wenn jemand nicht von oben geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen.“ (Johannes 3) Diese Geburt von oben, durch den Heiligen Geist passiert immer wieder. Der Geist ist heutzutage wirksam. Wir werden alle neu geboren. Gratis. Da kommt der Geist auf uns herab. Da kommt das Brausen. Da kommen die Feuerzungen. Es ist die Geburtsstunde der versammelten Christinnen und Christen. Kirche ist ursprünglich Ekklesia, Versammlung. Der Heilige Geist gründet mit Brausen und Feuerzungen die Kirche. Ohne ihn geht gar nichts. Er erinnert uns an Jesu Leben, Leiden und Handeln. Er beschenkt uns nicht nur mit Inspiration, sondern auch mit sich selbst. Wir können mit ihm in Liebe leben und handeln. Wir jubeln und singen zu diesem Geburtstag Halleluja!

Wir laden ein:
Sonntag, 23. Mai 2021 Gottesdienst 9:30. Pfingstsonntag Lesejahr B. Sacré Coeur Kaffee im Birkenhof. Bitte Bestätigung für „geimpft, genesen oder getestet“ mitnehmen.
Sonntag, 30. Mai 2021 Gottesdienst 9:30. Kirchweihfest im Birkenhof Musik: Union Sax mit Prof. Schwingshandl, Sacré Coeur Kaffee. Bitte Bestätigung für „geimpft, genesen oder getestet“ mitnehmen.
Ich lade ein:
Freies Abendgebet jeden Dienstag um 19:00-19:15 über Zoom. Wir rufen zum Heiligen Geist.
Glaubensgespräch: jeden Mittwoch um 19:00 über Zoom.

Der Geist wird es uns sagen

Jesus verspricht den Jüngerinnen und Jüngern den Heiligen Geist, damit sie Gottes Wahrheit in ihrem ganzen Ausmaß erkennen und Jesu Handeln und Leben tiefer verstehen.

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Gott reißt die Decke weg. Eine aufregende Sache – 28. Sonntag im Jahreskreis Lesejahr A

Beim Begräbnisgottesdienst meiner Mutter sagte ich: Liebe Mutter Inge, du hast dich in die Hände des gütigen Gottes fallen lassen. Ich hoffe, du kommst auf der anderen Seite lebendig heraus und kannst über die Herrlichkeit Gottes nur staunen.
Jetzt überlege ich mir, was ich selbst erleben werde, wenn ich sterbe und auf die andere Seite komme. Kommt mir dann Gott in seiner Güte wirklich entgegen? Fängt er mich auf, macht er mich lebendig, kann ich über seine Herrlichkeit nur staunen? Es ist eine aufregende Sache. Ja, ich hoffe auf ihn.
Ich kann mir nicht vorstellen, was wäre, wenn ich ein Leben ohne Gott führe. Was wäre dann meine Hoffnung? Vielleicht würde ich einer von Menschen gemachten Ideologie anhängen, zynisch werden oder vor Angst krank werden.
Der Prophet Jesaja schreibt, dass Gott die Decke „verschlingt“, die über den Nationen liegt. Für mich besteht diese Decke aus falschen Ideologien und selbstgemachten Religionen. Diese „verschlingt“ Gott. Er hat einen guten Magen. Die Decke reißt er weg, damit wir ein Stück der Wahrheit erkennen. – Damit wir mit ihm ein Fest feiern können, mit den feinsten Speisen, ein Gelage mit erlesensten Weinen.

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Er ist uns ganz, ganz nahe – 12. Sonntag im Jahreskreis Lesejahr A

Aufgedeckt

Die Pandemie zeigt uns die Arbeitsbedingungen und Wohnverhältnisse in der Fleischindustrie. Die meist aus Osteuropa stammenden Arbeiter leben überwiegend in Gemeinschaftsunterkünften. Dort teilen sich oft zehn Personen ein Zimmer und müssen sich beengte Gemeinschaftseinrichtungen wie Küche und Bad mit anderen nutzen. Auch in den Postverteilerzentren, in denen Leiharbeiter angestellt sind, gab es Ausbrüche des Coronavirus. Leiharbeiter melden sich nicht krank, weil sie befürchten, ihren Job zu verlieren und stecken andere an. Da muss der Staat unbedingt die Arbeitsgesetze nachbessern. Dass das jetzt bekannt wird, erinnert mich an den Jesus-Spruch „Nichts ist verhüllt, was nicht enthüllt wird, und nichts ist verborgen, was nicht bekannt wird. Was ich euch im Dunkeln sage, davon redet im Licht, und was man euch ins Ohr flüstert, das verkündet auf den Dächern!“

Mit erhobenem Kopf

Jesus bringt seine Botschaft von der Liebe Gottes zu den Armen. Sie sollen ermutigt werden, mit erhobenem Kopf durch die Welt zu gehen. Auch den Schwarzen sagt Jesus: „Fürchtet euch nicht vor den anderen, bei euch sind sogar die Haare auf dem Kopf von Gott gezählt.“ Black lives matter.

Mein Staunen

Ich staune, dass Gott uns so nahe ist und dass er in allem, was existiert, anwesend ist. Ich staune über die Bäume, wie sie wachsen und Blätter hervorbringen, ich staune über die Hummeln, die in die Blüten kriechen. Ich staune über das Universum mit den Milliarden Galaxien und Sternen. Ich staune über uns Menschen, die wir seit tausenden von Jahren ein Bewusstsein entwickelt haben und uns mit anderen unterhalten können. Ich staune auch darüber, dass ich lebe und lebendig bin.

Meine Freude

Ich freue mich, dass es einen Gott gibt, der so wie wir fühlen, sehen, hören und sich auf seine Weise mitteilen kann. Ich fühle mich geborgen und danke ihm, dass er uns alle in seinem Gnadenstrom beschenkt. Wo ich auch gehe, er ist immer da. In den kleinsten Molekülen und Atomen kommt er mir entgegen. In jedem Menschen, dem ich begegne, ahne ich seine Gegenwart. In der Luft, die ich einatme, ist sein Windhauch. Es ist herrlich, wenn wir Menschen uns zuhören und verstehen. Da hilft Gottes Geist, der Kommunikation und Kommunion herstellt. Gott hält liebevoll in einem großen Rahmen alles zusammen, damit alles, was existiert, Sinn gibt. Danke, Gott!

Wir laden ein:
Sonntag, 21. Juni 2020 Gottesdienst 9:30. Zwölfter Sonntag im Jahreskreis, Lesejahr A. + Sacré Coeur Kaffee. Wir feiern mit 1m Abstand in der Kirche.
Mittwoch, 24. Juni 2020 19:00 Gesprächsinsel „Was mich leben lässt“ über Zoom
Sonntag, 28. Juni 2020 Gottesdienst 9:30. Dreizehnter Sonntag im Jahreskreis, Lesejahr A + Sacré Coeur Kaffee. Wolfgang Aumann lädt zu einer Musikprobe um 8:30 Uhr ein. Wir feiern mit 1m Abstand in der Kirche.

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Es laufen ihnen Freudentränen über die Wangen – Pfingstsonntag. Pfingstmontag Lesejahr C

BegeisterungJeder, der den Heiligen Geist erfährt, spürt Liebe und merkt, wie sehr man von Gott geliebt wird. Oder man empfindet plötzlich aufrichtige uneingeschränkte Herzens-Liebe für Andere. – Das sagt Daniela Pavlon, eine Caritasmitarbeiterin und Leiterin von Alpha-Kursen. Für mich sehr berührend sind ihre Schilderungen von Geist-Erlebnissen. „Viele Menschen spüren richtiggehend körperliche Auswirkungen – es wird ihnen zum Beispiel ganz warm. Oder es laufen ihnen Freudentränen über die Wangen, weil sie so berührt sind. Oder sie spüren in ihrem Herzen, dass gerade Heilung passiert oder dass sie Ängste ablegen. Viele Leute spüren aber auch im Moment der Heilig-Geist-Erfahrung wenig oder gar nichts, merken aber im Nachhinein, dass sich ihr ganzes Leben verändert, spüren, dass sie der Heilige Geist führt.“ Also egal ob die Begegnung mit dem Heiligen Geist ein Gefühl erzeugt oder nicht – eines ist sicher: Die Auswirkungen auf das eigene Leben sind immer grandios. (Nachzulesen in der Zeitung Der Sonntag, 9.6.2019).

8000 vor allem junge Teilnehmer treffen sich zu Pfingsten in Salzburg. Der Papst lädt katholische charismatische Gruppen zum Pfingst-Treffen in den Vatikan ein. Was passiert am Sonntag und am Montag im Sacré Coeur Pressbaum? Weiterlesen

Die Kirche reicht in das Jenseits – Sonntag der Heiligen Familie im Lesejahr C

Warum gehe ich am Sonntag in die Kirche? Ich liebe Gott. Ich fühle mich hingezogen. Aber ich habe mich auch dafür entschieden. Es gibt für mich gute Gründe, am Sonntag in die Kirche zu gehen. Ich nenne einmal drei. 1. Es ist wahr: Gott erschuf das Universum, gab der Natur Ziele und beschenkte uns mit seinem Sohn. Mit ihm als Grund kann ich mein Lebenshaus bauen. Der Gottesdienst vermittelt mir dies. 2. Sein Sohn nahm uns in seine Familie, die Kirche auf, die in das Jenseits reicht. Nach unserem Tod werden wir am himmlischen Mahl teilnehmen, ähnlich wie wir es jeden Sonntag machen. 3. Mein persönliches Gebet vereinigt sich mit dem Gottesdienst-Gebet der Kirche. Ich stimme mich ein auf diese göttliche „Liturgie“, die meiner Seele Licht, Freiheit und seelische Gesundheit gibt und mich vor Chaos, Unfreiheit und seelischer Krankheit bewahrt.
Ich danke Gott dafür, dass er uns den Sonntag und den Gottesdienst geschenkt hat. Weiterlesen